Die Tradition der Gnawa-Musik geht zurück auf eine vor Jahrhunderten nach Marokko versklavte Minderheit aus der süd-westlichen Sub-Sahara. Asmâa Hamzaoui und Bnat Timbuktu, herausragende Protagonistinnen des Genres, führen diese Praxis ins Hier und Jetzt. Mit polyrhythmischer Percussion, dem repetitiven Klang der Gimbri, chorischen Response-Gesängen und ihrer eindringlichen Stimme betont Hamzaoui die spirituelle Seite von Gnawa. In der Gnawa-Sprache thematisiert sie aber auch afrikanische Lebensrealitäten und die Bedeutung eines Daseins in Harmonie mit der Umwelt.
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